Neue Inszenierung des Jugenclubs Spieltrieb im Theater Duisburg

Eine traumhaft schöne Inszenierung: ALICE IM WUNDERLAND im FOYER III

Alice träumt vor sich hin, als plötzlich ein weißes Kaninchen vorbeiläuft. Es schaut ständig auf seine Uhr und kann dazu noch sprechen! Verwundert verfolgt Alice das Tier bis in den Kaninchenbau. Dort landet sie prompt in einer außergewöhnlichen Welt. Auf ihrer Reise durch dieses fröhlich-bunte, aber auch sehr eigenartige Wunderland, begegnet sie einer tiefenentspannten Raupe, einem verrückten Hutmacher und ist zu Gast bei einer nicht enden wollenden Teeparty. Einer zwielichtigen Tigerkatze hat es das Mädchen schließlich zu verdanken, dass es den Zorn der gefürchteten Herzkönigin auf sich zieht. Die Inszenierung des Spieltriebs besticht durch farbenprächtige Kostüme, die von Frederike Marsha Coors gefertigt worden sind und durch eine detailverliebte Ausstattung für die Marian Frey verantwortlich zeichnet.

Großes Lob für diese Inszenierung gab es in der WAZ und der Rheinischen Post:

Duisburg Spielfreudig: "Alice im Wunderland" (1865) und die Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" (1871) sind Klassiker nicht nur der englischsprachigen Kinderliteratur. Jetzt brachte der Theater-Jugendclub "Spieltrieb" im ausverkauften Foyer III unterm Dach des Hauses eine szenische Fassung heraus. Von Ingo Hoddick


Die "Grinsekatze" kann einem ganz schön Angst machen.

Die siebenjährige Alice begegnet im Traum allerlei skurrilen Figuren, muss mit dem Märzhasen, der (immer schläfrigen) Haselmaus und dem verrückten Hutmacher einen ewigen Fünf-Uhr-Tee feiern. Die Grenzen zwischen Menschen, Tieren und Gegenständen verschwimmen. Es geht darum, sich das innere Kind zu bewahren. Und die heitere Konfrontation von gesundem Menschenverstand mit egozentrischer Unvernunft lässt sogar aktuelle politische Parallelen ziehen. Regisseur Peter Götz hat das auf 70 pausenlose und kurzweilige Minuten eingedampft, wobei nichts Wesentliches aus beiden Teilen fehlt. Mit einfachen Mitteln und einigen kleinen Raffinessen wie Schattentheater und Nebel entsteht ein großer, spielfreudiger Spaß, auch und gerade für die 25 jungen Laiendarsteller. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die farbenfrohen und detailreichen Kostüme von Frederike Marsha Coors.


Die Herzkönigen, eine weitere Furcht einflößende Gestalt im Wunderland

Das ist der Durchbruch als Spielerin für "Alice" Josephine Voß, sie überbrückt mühelos den Bogen zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein besonderer Reiz liegt aber auch in den vielen dankbaren Miniatur-Rollen. Umwerfend sind zum Beispiel Melena Roß und Juliette van Loon als steppende Zwillinge Dideldum und Dideldei. Leonie Kopineck und Imke Kowalkowski sind als Raupe wie siamesische Zwillinge. Hannah Joe Huberty gibt eine coole, ja fast schon erotische Grinsekatze. Und bei Lisa-Marie Pfadt als eiförmigem Humpty Dumpty bleibt kein Auge trocken. Wir wollen aber auch diesmal nicht alles verraten, sondern empfehlen den Besuch einer der Vorstellungen. [...] Quelle: RP


Ein Glück, dass nicht alle Wesen so fies sind.

Weitere Vorstellungen:

01.02.2017 - 20:00 Uhr
06.02.2017 - 20:00 Uhr
09.02.2017 - 20:00 Uhr
14.02.2017 - 20:00 Uhr
16.02.2017 - 20:00 Uhr
19.02.2017 - 20:00 Uhr
24.02.2017 - 20:00 Uhr

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