Drei neue Produktionen des Spieltriebs

bash - stücke der letzten tage
von Neil LaBute

Neil LaButes "bash": Das sind drei kurze Stücke über das Töten. Ein Geschäftsmann plaudert an der Hotelbar. Ein junges Pärchen berichtet von einer wilden Partynacht. Eine junge Frau erzählt, wie sie als Vierzehnjährige von ihrem Lehrer verführt und schwanger von ihm sitzengelassen wurde. Drei ungeheuerliche Geschichten. Die Menschen aber, die sie erzählen, sind durchschnittlich, normal - und ohne Schuldbewusstsein. "bash" erzählt vom Kollaps ethischen Empfindens. Neil LaBute, 1963 in Detroit geboren, ist Filmemacher und zugleich einer der wichtigen zeitgenössischen amerikanischen Dramatiker. Seine Stücke, die seit Jahren auch in Deutschland große Resonanz finden, beschäftigen sich mit dem Bösen, das in die bürgerliche Wohlanständigkeit einbricht, und mit dem moralischen Versagen des Individuums angesichts der Herausforderungen des Lebens. Für "bash" wurde er in der Kritikerumfrage von "Theater heute" zum besten ausländischen Autor des Jahres 2001 gewählt.

Regie: Matthias Matz
Kostüme: Frederike Marsha Coors

Es spielen:
Behzad Sharifi
Leonie Kopineck
Jack Rehfuß
Jennifer Riahi

Premiere: 17.11., 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 19.11., 21.11., 27.11., 01.12., 04.12., 11.12., 16.01., 18.01., 23.01., 28.01.

What?
Eigenproduktion

Der Moment, in dem man denkt: "Geht's noch?" Der Moment, in dem man denkt: "Halt!" Und: "Das muss anders werden!" Der Moment, der etwas in uns verändert, der etwas mit uns macht, der uns plötzlich wütend, traurig oder fröhlich werden lässt, der uns aus unserer Komfortzone herauskatapultiert und uns zum Handeln antreibt - genau um diesen Moment geht es an diesem Abend! Katharina Böhrke ist freischaffende Theaterpädagogin und seit 2009 am Theater Duisburg an den unterschiedlichsten Produktionen beteiligt. In der letzten Spielzeit hat sie die Deutschsprachige Erstaufführung von "Mädchen wie die" von Evan Placey inszeniert und in der Spielzeit davor stand sie im Opernfoyer in "Bin nebenan" von Ingrid Lausund selbst auf der Bühne. "Biographisches für die Bühne umgestalten", so kann man ihre Arbeitsweise beschreiben, nach der sie mit dem Jugendclub schon die erfolgreichen Eigenproduktionen "Jetzt ich, oder wie?" (2012) und "Rosige Zeiten" (2014) entstehen ließ.

Regie: Katharina Böhrke
Kostüme: Frederike Marsha Coors

Es steht noch kein Ensemble! Der Kennenlerntag findet am 03.09.2017 statt. Weitere Infos auf der Spieltriebseite des Theaters.

Premiere: 13.01., 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 19.01., 24.01., 31.01., 01.02., 08.02., 13.02., 14.02., 18.02., 23.02.

Kochen mit Elvis
von Lee Hall

Dad war Elvis-Imitator. Nach einem Autounfall sitzt er querschnittsgelähmt und sprachunfähig im Rollstuhl. Mam kommt mit der Situation nicht zurecht, will noch etwas haben von ihrem Leben und trinkt. Ihrer beider Tochter Jill ist vierzehn und sucht das Heil der Welt im Kochen und im Essen. In diese "Idylle" gerät Stuart, gutaussehend und ein bisschen einfältig. Mam bringt ihn eines Abends mit nach Hause und kurze Zeit später zieht er bei ihr ein. Doch Jill will die Familie zusammenhalten - und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. "Kochen mit Elvis" besticht durch seine schnellen Dialoge und seinen schwarzen Humor. Frech und direkt hinterfragt es unsere Schönheitsideale, erzählt es von der Schwierigkeit, erwachsen zu werden und von unser aller Sehnsucht nach Liebe. Und es macht einen großen Mythos des vergangenen Jahrhunderts auf besondere Weise noch einmal lebendig: den "King", Elvis Presley.

Regie: Michael Steindl
Bühne und Kostüme: Anja Müller
Musik: Marcus Krieger

Es spielen: Ulrike Volkers
Hannah Joe Huberty
Kai Bettermann


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